Titel: Das Echo der Toten (1)
Reihe: Body Finder
Autor: Kimberly Derting
Übersetzer: Sylke Hachmeister
Verlag: Coppenrath
Genre: Thriller+Romance
Protagonist: Violet Ambrose, ca. 16?
Erzählzeit: Präteritum
Gliederung: Prolog, 28 Kapitel+ wenige Interludien, Epilog, Interview mit Autorin, 343 Seiten
Eignung: ab 14
Preis: ?
Klappentext
Die 16-jährige Violet kann tote Menschen anhand von Echos aufzuspüren, die diese im Diesseits zurücklassen. Violet hört, riecht und fühlt diese Echos. Für sie ist diese Gabe weniger ein Geschenk als ein beunruhigendes Ärgernis. Als dann jedoch ein Serienkiller die kleine Stadt heimsucht, in der sie mit ihrer Familie lebt, und dem Killer immer mehr Mädchen zum Opfer fallen, wird Violet bewusst, dass sie die Einzige ist, die ihn aufhalten kann. Mithilfe ihres besten Freundes Jay nimmt sie seine Spur auf. Doch dann verlieren sich Violet und Jay in den zwischen ihnen aufkeimenden romantischen Gefühlen und sie merken nicht, wie nahe sie dem Mörder bereits gekommen sind … bis Violet selbst zu seiner Beute wird.Inhalt
Da der Klappentext ziemlich korrekt ist, brauche ich das nicht nochmals zu wiederholen.Meine eigene Meinung
Die Aufmachung ist meiner Meinung nach nicht sehr imposant. Ich mag zwar die Blume, und dass es ein Hardcover ist (bei dem man den Schutzumschlag abnehmen kann), aber das ist nicht das Kreativeste, was man sich hätte einfallen lassen können. Jedoch hat dieses “pflanzenartige Ding” (oder ist es ein Tuch?!) schon etwas mit der Geschichte zu tun, was ich aber hier nicht erwähnen kann/sollte/will. Soviel zum Äußerlichen.Wenn man es jedoch aufschlägt, merkt man schnell, dass das Buch sehr schnell durch sein wird, denn es wurden teilweise Seiten frei gelassen um ein neues Kapitel zu beginnen, die Schrift ist riesig und es gibt einen meilenbreiten weißen Streifen um das Geschriebene.
Die Story ist einfach nur genial! Vielen hat es scheinbar nicht so blendend gefallen, aber mir schon! Ich lese Thriller ja nicht sehr oft (um nicht zu sagen: es ist mein erster Thriller, hatte erst danach gemerkt dass es einer ist…) und bin begeistert. Man kann sich alles gut vorstellen, kommt gut in die Geschichte rein und die Spannung bleibt konstant. Die Idee mit den Echos finde ich auch genial, und all die Logik hinter der Story kommt nach und nach zum Vorschein. Die Verzwickungen führen auch leicht in die Irre, das klärt sich aber alles recht schnell auf. Man kann glücklicherweise auch fast nichts voraussehen. Das Ende ist gut und bietet endlich mal keinen Cliffhanger!!
Man hält das mit den “Totenechos” ein Buch lang gut aus. Eventuell auch ein zweites mal. Aber ich kann mir nicht gut vorstellen, dass es so viel spannender werden kann, die Fortsetzungen zu lesen, einfach weil die Idee dann lahm wird, Trotzdem werde ich es versuchen, weil mich Teil 1 begeistern konnte.
Die Ausführung ist nicht blendend, das wird aber von der guten Story wieder wettgemacht. Trotzdem ist der Schreibstil leicht zu lesen, da er keine hochtrabenden Formulierungen beinhaltet, und er reicht aus, um sich alles genau vorstellen zu können. Ich mochte den Schreibstil eben gerade wegen dieser Einfachheit und dem Simplen. Das macht es leicht zu lesen und unbeschwert über den Inhalt nachdenkbar (was ein Satz ). Die Ausführung ist also gelungen, wenn man nicht so auf blumige und verspielte Beschreibungen steht.
Die Charaktere… Violet. Violet, die Protagonistin, ist ein echt schwieriger Fall. Ich mochte sie eigentlich, auch wenn ich im Nachhinein feststellen muss, dass sie keine wirkliche markanten oder auffälligen Charakterzüge besitzt. Man hätte sie nicht wirklich wiedererkennen können. Trotzdem konnte man sich (meistens/öfters) mit ihr identifizieren und hat sie verstanden. Jetzt gerade fällt mir auch auf, dass ich wohl einfach (absichtlich?!) überlesen haben muss, wie sie aussieht, ich habe nämlich gar kein Bild von ihr!
Jay ist mir dagegen echt sympathisch. Er besitzt einen Wiedererkennungswert, er hat Charme und auch seine negativen Seiten, ich mag ihn (wie in Delirium!) viel mehr als die Protagonistin.
Die anderen Menschen, wie etwa ihr Onkel, (bei ihren Freundinnen war es immer zwiespältig) haben mir auch gefallen. Schade, dass gerade die Protagonistin mir irgendwie nciht so vertraut vorkommt!
Das Feeling war, wie wenn man pausenlos die Luft anhält und am Ende wieder aufatmet, jedenfalls ging es mir so (ich bin ja sooo spannungs-unerfahren!). Das ist jetzt natürlich ein blumiger Vergleich, sagen wollte ich damit nur, dass es zwar nicht gedrückt (whew) aber auch nicht ganz rein war. Ich konnte nie verstehen wie Vi immer an ihre ach so seltsamen Gefühle denken konnte, während man selber genau weiß: Jetzt passiert etwas. Das war so fehl am Platz, aber ohne die Gefühlsduselei wäre es auch irgendwie nicht dasselbe gewesen, man hätte es nur realistischer rüberkommen lassen können.
Der Sog war unverfälscht da. Ich hab lange kein Buch mehr gelesen, das mich so gefesselt hat! Verwirrt hatte mich auch, dass ich nach dem Lesen auch noch ein Bisschen brauchte, um wieder “aufzutauchen” und diese Gehetztheit abzuschütteln!
Der rote Faden war da, auch fast greifbar. Man konnte ihn jedoch schlecht voraussehen, nur über Zeilen hin.
Fazit & Bewertung
5 Punkte
Ein (meiner Meinung nach) gelungener Thriller mit einer genialen Idee, einem weniger genialen Schreibstil und durchschnittlichen Charakteren. Es hat aber eine schöne Spannung und einen unglaublichen Sog Auch wenn es scheinbar nicht allen gefällt, mir aber sehr, deshalb kann ich es echt empfehlen.
Jada ♥
Draw it Yourself!
Das ist sie schon eher, meine Zeichenkünste sprechen wir jetzt nicht an und auch nicht, dass das Blatt gelocht war und Vi Zahlen auf sich hat xD
1) Das erste Bild mit einer schicken Madame habe ich von einem Beautykatalog von breuninger abgemalt und leicht verändert, einfach weil ich mal wieder Leinwand malen wollte. Das passte dann in etwa zur Beschreibung von Violet, von wegen Locken und so. Ich stelle sie mir aber nie und nimmer so vor, deshalb habe ich nochmals umgeswitcht und ein Neues gemalt (*hustimunterrichthust*), das leider schwarz-weiß ist. Das soll also Violet Ambrose sein, die übrigens hoch schaut (hehe meine Zeichenkünste lassen zu wünschen übrig). Die Augen sind so groß wegen ihren Wünschen, normal zu sei, dass Jay kommt oder dass sich alles aufklärt. So unkreativ war ich wohl noch nie!
DER WECKER
2) Der Gegenstand. Meine Güte das ist ja so schwer! Bei diesem Buch musste ich wirklich noch mal gründlich nachdenken.
Ich habe mich jetzt für meinen stylischen pinken Wecker entschieden, den ich den ganzen Tag übersehen hatte (und im Bett saß und las, das hab ich –>hier schonmal erzählt) und um eins schlagartig draufgeguckt habe. Dieses Bild von 13:12 (oder :04; :06; :09…) ist irgendwie immer noch in meinem Kopf drinnen. Und hier ist er, mein Prachtstück, dass sich immer automatisch drei Minuten verstellt
Huhu ,
AntwortenLöschenEine schöne Rezension.!Bin gleich 3 mal deine Leserin geworden und würde mich freuen wenn du mal bei mir vorbei schauen würdest ... Dort läuft auch grade ein Gewinnspiel.
LG Jenny
http://jemasija8.blogspot.de/
Hey!
LöschenDankeschön :) Das freut mich ganz doll, ich auch bei dir! Ich schau ganz sicher mal rein bei dem Gewinnspiel!
LG