Sonntag, 16. Dezember 2012

"Das zehnte Königreich" von Kathryn Wesley


Titel: Das Zehnte Königreich
Autor: Kathryn Wesley
Übersetzer: Frauke Maier
Verlag: PIPER Verlag
Genre:  Fantasy-Roman
Gliederung: 3 Teile; 46 Kapitel; 525 Seiten
Protagonist: Virginia
Schreibzeit: Präteritum
Erster Satz: Virginia stützte ihre Ellenbogen auf den Fenstersims und lehnte sich in die Brise.

Klappentext

Als die junge New Yorkerin Virginia sich wie gewöhnlich auf den Weg zur Arbeit macht, ahnt sie noch nicht, dass sich an diesem Tag ihr ganzes Leben ändern wird. Sie wohnt mit ihrem chaotischen und selbstgefälligen Vater am Rand des Central Park, arbeitet als Kellnerin und fristet ein eher freudloses Dasein. Auf die Frage einer Touristin nach dem “tollen Leben” in New York antwortet sie: “Schließen sie Ihre Augen. Gut. Und jetzt stellen sie sich den langweiligsten Tag in Ihrem Leben vor. Jetzt haben Sie eine perfekte Vorstellung von meinem Leben.” Doch an diesem Tag läuft ihr ein Golden Retriever vor das Fahrrad, und ein fantastisches Abenteuer nimmt seinen Lauf. (Quelle goodreads)

Inhalt

Virginia lebt in New York, als Tochter eines Hausmeisters und als sie eines Tages auf dem Weg zur Arbeit im Wahrsten Sinne des Wortes über den Golden Retriever Prinz fällt nimmt sie ihn mit. Was sie jedoch nicht ahnt ist, dass hinter diesem Hund drei idiotische trolle und ein Halbwolf her sind. als sie nach der Arbeit zusammen mit dem Hund wieder nach Hause geht findet sie ihr Haus verwüstet vor. Aus Angst vor den Trollen, die in dem Haus gewütet haben sucht Virginia Zuflucht bei ihrer Großmutter. Doch selbst dort ist sie nicht sicher vor dem Wolf, der sich jedoch Hals über Kopf in sie verliebt. Durch Zufall trifft Virginia ihren Vater im Central Park wieder mit dem sie dann, da sie keine andere Möglichkeit sehen durch einen magischen Spiegel flüchtet. Heraus kommen sie in einem alten Gefängnis, in dem Virginias Vater prompt festgenommen wird. Doch er kann sich mit der Hilfe der Anderen gefangenen befreien.  Auf der Flucht aus dem Gefängnis entfernen sie sich jedoch immer weiter von dem Spiegel, mit dem sie gekommen sind und mit dem sie auch wieder zurückkommen können. So entwickelt sich aus dieser Flucht eine Suche nach dem Spiegel, bei der sie mit der Zeit die neun Königreiche kennen lernen…

M.ichs Meinung

Die immer wieder wechselnden Perspektiven macht das Buch sehr abwechslungsreich und man bekommt einen guten Überblick über die Geschichte, das heißt aber auch, dass es recht wenige überraschende Wendungen gibt, weil man ja alle Charaktere kennt.

Die Charaktere an sich waren schön neu und unglaublich witzig, ich saß also manchmal da und musste richtig lachen. Doch manchmal sind die Personen recht schwierig nachzuvollziehen, zum Beispiel ist Wolf mit seinen Selbstfindungsproblemen zwar unglaublich witzig, wirkt mit seiner glühenden Liebe zu Virginia aber irgendwie auch albern.

Was ich sehr schön finde ist, dass das gesamte Buch an Grimms Märchen angelehnt sind , die meiner Meinung nach sehr schön weiter erzählt sind. Und auch die neun Königreiche sind richtig schön beschrieben und ausgeschmückt. Doch der Titel passt nicht so wirklich, denn nur circa die ersten zwanzig Seiten im “zehnten Königreich” , das sogar nur einmal so genannt wird.

Die Idee des Buches, die Märchen weiter zu erzählen ist, wie gesagt sehr gut, doch irgendwie nicht so gut umgesetzt. Es war irgendwann nur noch nach dem Motto: ” Hinter Spiegel her rennen, fast kriegen und ihn dann wieder verlieren, hinter Spiegel her rennen…” und das nervt mit der Zeit.Das Schlimmste war aber, als Virginias Vater einen Spiegel zerbrach und eine Pechsträhne bekam. Es ist ja noch ganz OK, wenn er immer eine Regenwolke rumrennt, der Spaß hört aber auf, wenn er sich die ganze Zeit irgendwas bricht.

Fazit
Also alles in allem, finde ich “Das zehnte Königreich” ganz nett, also nicht der Brüller, aber auch nicht zum aus dem Fenster werfen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich immer wie ein kleines Kind über Kommentare von euch, egal ob Romane oder einzelne Sätze! Ich nehme auch gerne Kritik an, solange sie konstruktiv und nicht beleidigend ist. Dankeschön!